Die SPD steht zum Atomausstieg

Veröffentlicht am 16.07.2008 in Aktuell

Sicher ist nur der Ausstieg

SPD-Generalsekretär Hubertus Heil hat das Festhalten der SPD an einem geordnetem Ausstieg aus der Atomenergie bekräftigt: "Längere Laufzeiten von Atomkraftwerken nützen nur den Betreibern dieser Werke, sie würden aber verhindern, was wir brauchen - Investitionen in die Erforschung von erneuerbaren Energien", sagte Heil am Montag.

Die SPD hält am beschlossenen Atomausstieg fest.
Immer wieder atomare Störfälle.

Das Risiko eines atomaren Super-Gau besteht nach wie vor. In den letzten Jahren hat es immer
wieder –weltweit, aber auch in Deutschland –gravierende Störfälle in Atomkraftwerken
gegeben, die bei ungünstigem Verlauf zu verheerender Strahlenverseuchung geführt hätten.
Einen atomaren Gau –wie im Falle von Tschernobyl –kann auch in Zukunft niemand mit
Sicherheit ausschließen. Darüber hinaus besteht neben technischen Störfällen, weiterhin
das Risiko eines terroristischen Angriffs auf ein Atomkraftwerk.

Keiner will den Atommüll.
Die Entsorgung und Endlagerung des hochradioaktiven Atommülls, der über eine Million Jahre
sicher eingelagert werden muss, ist weiterhin offen. CDU und CSU verdrängen dieses Problem
und blockieren die Suche nach geeigneten Alternativstandorten zum Salzstock Gorleben.
Eine Verlängerung der beschlossenen AKW-Laufzeiten oder gar ein Neubau würden das
Entsorgungsproblem nur noch verschärfen. Denn nirgendwo in Deutschland ist auch nur
annähernd die Akzeptanz eines Atom-Endlagers in der Bevölkerung zu erkennen.

Atomstrom wird nicht billiger.
Stark steigende Energiekosten, insbesondere für Öl und Gas, erzeugen verständliche Ängste in
der Bevölkerung. Aber Atomkraft ist keine Alternative. Mit Atomkraft lassen sich weder Häuser
beheizen noch Autos fortbewegen. Und trotz laufender Atomkraftwerke ist der Strompreis
hoch und nichts spricht dafür, dass die Energieerzeuger ihn nach einer Verlängerung von
Laufzeiten senken würden. Nur konsequentes Energiesparen und die Entwicklung immer
energie-effizienterer Technologien öffnen einen Weg aus der Kostenfalle.

Unsere Zukunft: Erneuerbare Energien.
Wirklichen Klimaschutz werden wir nur mit Hilfe erneuerbarer Energien erreichen.
Nur regenerative Energiequellen und konsequentes Energiesparen verursachen wesentlich
weniger CO2-Emissionen als Atomkraftwerke. Mit dem Festhalten an der Atomenergie
werden wichtige Investitionen für neue effizientere Kraftwerke und vor allem für Erneuerbare
Energien verhindert.
Deshalb bleibt es dabei: Die SPD steht zum Atomausstieg!

Weitere Informationen: www.spd.de

 

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