Die SPD in der Gemeinde Kirkel stellt sich frühzeitig für die Kommunalwahl im kommenden Jahr auf. Im Zuge einer Sitzung des Gemeindeverbandsvorstandes nominierten die Vertreter einstimmig den Kirkeler SPD-Fraktionsvorsitzenden als ihren Kandidaten für die kommende Bürgermeisterwahl. Nachdem der amtierende Bürgermeister Frank John angekündigt hat als Landrat zu kandidieren war hier eine Nachfolge notwendig geworden. Bei dem Treffen der SPD erhielt Jahnke Rückenwind für den anstehenden Wahlkampf.
Zu seiner Kandidatur erklärte Dennis Jahnke:
„Unsere Gemeinde muss weiterhin mit Herz und Verstand geführt werden. Mich persönlich verbindet eine gute Freundschaft mit unserem derzeitigen Bürgermeister Frank John, er hat mich dazu motiviert mich in der Kommunalpolitik noch stärker einzubringen. Jetzt will ich für meine Heimat Verantwortung übernehmen und bitte um das Vertrauen. Mit seiner bürgernahen Art ist Frank John für mich ein Vorbild: immer ansprechbar zu sein, immer vor Ort zu sein – für die Bürgerinnen und Bürger in unserer Gemeinde – das ist auch mein Anspruch.“
Dabei stellte er in seiner Bewerbungsrede zuvor schon erste inhaltliche Schwerpunkte für seine Arbeit in der Gemeinde vor.
„Ich kenne die Gemeinde Kirkel und weiß wieviel in ihr steckt. Ich fühle mich wie ein echtes „Kind der Gemeinde Kirkel“: Hier bin ich aufgewachsen, hier lebe ich. Ich liebe unsere Heimat und ich will, dass sie auch in Zukunft für Menschen aller Generationen ein attraktiver Lebensort ist.
Maßgeblich bleibt für mich eine gute Lebensqualität in der Gemeinde zu erhalten und zu verstärken. Dazu zählt auch, dass wir was die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger betrifft im ländlichen Raum nicht abgehängt werden. Deswegen halte ich die Vorhaben immer weiterer Bankschließungen und den Rückgang von Versorgungsangeboten auch in unserer Gemeinde für den falschen Weg. Ich unterstütze den Ansatz, auch von Frank John, Dienstleistungszentren zu etablieren, mit verschiedenen Angeboten der Daseinsvorsorge wie Apotheken, Banken und Post.“
In seiner Bewerbungsrede stelle Jahnke bereits einige weitere Themen vor, die er in Kirkel voran bringen möchhte:
Die freiwilligen Feuerwehren in der Gemeinde Kirkel stellen mit ihren ehrenamtlichen Mitgliedern eine tragende Säule im Bereich der Gefahrenabwehr dar und setzen sich tagtäglich für unsere Sicherheit ein. Oberstes Ziel wird für mich als Bürgermeister daher sein, diese Strukturen an allen Stellen aktiv zu unterstützen. Finanziell und personell. Den Weg, den Frank John hier begonnen hat will ich genauso engagiert fortsetzen.
Tagtäglich sind viele Bürgerinnen und Bürger auf der Suche nach bezahlbarem Wohnraum oder Eigentum. Da dies in unserer Gemeinde aktuell jedoch Mangelware ist, müssen viele zwangsweise die Gemeinde verlassen. Ich setzte mich dafür ein, dass neue Baugebiete erschlossen werden, um so bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
Inflation und steigende Preise führen zu einem sozialen Ungleichgewicht. Gerade jetzt müssen Vereine aktiv unterstützt werden. Da sollte die kostenlosen Nutzung von Sporthallen für unserer Vereine selbstverständlich sein.
In Zeiten in denen oft beide Elternteile berufstätig sind, steigt der Bedarf an Betreuungsangeboten stark. Insbesondere Krippenplätze sind nur schwer zu bekommen. Vergrößerungen oder ein Neubau wie es z.B. in Altstadt der Fall war, können vereinzelt nur kurze Zeit Abhilfe verschaffen. Ziel ist es, langfristig ein stabiles Betreuungsangebot in allen Bereichen anbieten zu können.
Der Klimawandel ist auch in unserer Gemeinde ein wichtiges Thema. Um das Freizeitangebot weiterhin zu sichern, müssen alle drei Sporthallen der Gemeinde energetisch auf einen zukunftsfähigen Stand gebracht werden. Eine energetische Überplanung und die Aufnahme in Förderkonzepte sind dabei unumgänglich.
Nach der Auszeichnung der Biosphärenregion als nachhaltigstes Reiseziel in Deutschland will ich genau diesen nachhaltigen Tourismus, auch als Wirtschaftszweig, stärker entwickeln und fördern. Dazu zählt die Weiterentwicklung des Caravanplatzes in Kirkel-Neuhäusel
Bisher ist in unserer Gemeinde bereits viel geschehen. Das Seniorenheim in Kirkel Neuhäusel oder Limbach mit Bewegungspark sind da nur wenige Beispiele. Da im laufe der Zeit die Zahl der Senioren weiter steigen wird, werde ich mich als Bürgermeister dafür einsetzen, dass ein ausreichendes Angebot vorhanden sein wird.
Die zunehmende Verkehrsbelastung in vielen Gemeinden erfordert umfängliche Maßnahmen, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten und die Attraktivität unserer Ortszentren zu erhalten und auszubauen. Ich stehe dafür, dass ich mich für Verkehrsberuhigung und wenn im Einzelfall auch für LKW-Durchfahrtsverbote einsetze. Insbesondere werde ich dabei ein Augenmerk auf die Ortszentren legen.“
Häufige Debatten den öffentlichen Nahverkehr bevorzugt zu benutzen sind auf Grund des mangelhaften Angebots praktisch nicht umsetzbar. Dieses Angebot muss für die Gemeinde Kirkel überarbeitet und optimiert werden. Nur so kann der öffentliche Nahverkehr eine stabile Alternative sein