Steigende Energiekosten - Wir wollen Bedürftigen helfen !


Eine Energiesparlampe benötigt 75–80 % weniger elektrische Energie als eine herkömmliche Glühbirne Bild: ©fotolia.com

Stromsparbirnen bringen nachhaltige Entlastung


KIRKEL. Seit Monaten in aller Munde: die steigenden Preise der Energieträger Öl, Gas und Elektrizität. Nicht nur die Ausgaben für Heizung, Licht und Treibstoff, indirekt sind alle Produkte, erst recht Lebensmittel davon betroffen – der Verbraucher zahlt die gestiegenen Herstellungskosten mit.
Löhne und Gehälter, Renten und Pensionen, nicht zuletzt aber Unterstützungsleistungen für bedürftige Mitbürger steigen jedoch längst nicht in dem Maße mit, wie es notwendig wäre, um die Mehrbelastungen aufzufangen. Unabhängig davon, ob und in welchem Ausmaß die Preiserhöhungen marktbedingte Ursachen haben oder von den Energieproduzenten spekulativ beeinflusst werden, Menschen mit niedrigen Einkommen sind durch diese Erhöhungen besonders betroffen.

Energiesparbirnen bringen Entlastung


Dieser Entwicklung dürfen wir nicht tatenlos zuschauen. Die Preisentwicklung von Strom, Gas und erst recht Erdöl können wir in Kirkel zunächst nicht beeinflussen. Trotzdem müssen wir handeln, um Notlagen unserer einkommens-schwachen Mitbürger verhindern zu helfen! Heiz-kostenzuschüsse gibt es, sie reichen aber nicht aus. Die Verteilung von Energiesparbirnen bie-tet sich als schnelle und einfache Lösung an, um die Ausgaben für Elektrizität zu reduzieren.

Hilfe - gerecht und nachhaltig!


In den vergangenen Monaten gab es unter den im Gemeinderat vertretenen Fraktionen immer wieder Gelegenheit, die teilweise recht unterschiedlichen Auffassungen in dieser Fra-ge zu behandeln. Nur eine Entscheidung – die gab es bislang nicht.
Frank John, Ortsvorsteher in Limbach und Bürgermeister-Kandidat, engagierte sich für einen Austausch unserer Fraktion mit Fachleuten in dieser Sache. Dabei hat sich unser einfacher, aber effizienter Vorschlag als sinnvoll bestätigt: Betroffenen kann ein Höchstmaß nachhaltiger Hilfe gewährt werden bei gleichzeitig vertretbarem Aufwand für unsere Gemeinde.

Einzelfragen jetzt schnell behandeln


Da die Zeit für die Betroffenen drängt, darf nicht länger gewartet werden; nach der Sommerpause werden wir unseren Vorschlag im Gemeinderat einbringen (s. S. 2).
Der Bedürftigkeitsnachweis wird erbracht auf der Basis von Empfehlungen des Sozialamts als einzig dafür kompetente Stelle, nicht über sachlich und rechtlich abwegige Kriterien (Befreiung von GEZ o. ä.). Ziel der Unterstützung sind Entlastungen beim Verbrauch von Elektrizität. Und die erreichen wir durch eine kostenfreie Abgabe von Energiesparbirnen!

 

Unser Vorschlag in Stichworten:


- Investition in Stromsparbirnen, Abgabe an Bedürftige

- Bereitstellung von 10.000 € einmalig im Haushalt
der Gemeinde

- Keine Sozialpolitik der Gemeinde durch auswärtige
Anteilseigner unserer Gemeindewerke (Interessen!)

- Anschaffung von 2.800 Stromsparbirnen zu ca. 4-5 €
Abgabe der Birnen an ca 400 Haushalte
Lebensdauer der Birnen mind. 10.000 Stunden
(vom Hersteller garantiert)
Stromeinsparung pro Stunde Brenndauer
60 W im Mittel
Brenndauer mtl. im Mittel ca. 100 h pro Birne
Kosten von einer KWH ca. 0,23 €.

-> Somit ergibt sich eine Einsparung pro Birne und
Monat von ca. 1,40 €

-> Bei einer Abgabe von 7 Birnen pro Haushalt ergibt
sich ein mittlerer Stromspareffekt von ca. 10 € mtl.

-> Der Gesamteffekt liegt bei der Annahme der
Mindestbrenndauer von 72 Mt. (Herstellergarantie)
bei 2.800 Birnen X 10€ X 72 Monate
= ca. 200.000 € für Empfänger.

-> Somit erzielt die Gemeinde für die Bedürftigen
einen nachhaltigen Spareffekt – 5mal so hoch, wie
die CDU es bislang vorgeschlagen hat, wobei
gleichzeitig nur 1/4 des Geldes aufgewendet wird.

-> Die Abgabe von Stromsparbirnen ist zudem ein
nachhaltiger Effekt für die Umwelt und spart Co2

--> Das ist für uns nachhaltige sinnvolle Sozialpolitik
und keine kurzsichtige Wahlkampf-Effekthascherei.

-> Sollte man noch mehr Geld für Bedürftige einsetzen
wollen/können, so schlagen wir vor, dass die
weiteren 30.000 €, die die CDU für diese
Maßnahme vorgesehen hat für folgende Projekte
ausgegeben werden
- z. B. Zuschuss für Kühlschränke Typ A++
über die Förderung der Gemeindewerke hinaus.
- Zuschuss für die Anschaffung weiterer
Elektrogeräte mit A++
- Förderung von Solaranlagen
was den nachhaltigen Einspareffekt für Bedürftige
noch erhöhen würde!

Die CDU hat in dieser Sache bislang wenig Problembewusstsein gezeigt; ihr Vorschlag hat eher den Charakter eines Wahlgeschenks. Nötig sind aber nachhaltige Konzepte für unsere Bürger und unsere Umwelt!

 

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