Kirkeler Energiespar-Offensive

7-Punkte-Plan für Kirkel

Bei nur einer Gegenstimme hat der Gemeinderat 2008 dem Sieben-Punkte – Energiespar – und - Klimaschutzprogramm der Grünen und der SPD im Grundsatz zugestimmt. Privathaushalte und Gemeindekasse sollen von den steigenden Energiekosten entlastet werden. Grüne und SPD sehen in dem Programm den Gedanken der Nachhaltigkeit umgesetzt, der etwa dem „Sozialstrommodell“ der CDU fehlt, weil er keinerlei Anreize zum Stromsparen enthält. Stattdessen favorisieren sie Zuschüsse bei der Anschaffung von energiesparenden Haushaltsgeräten oder der Abgabe von Energiesparbirnen.
  • Familienfreundliche Stromtarif-Struktur der Gemeindewerke
Es soll einen dreifach, jeweils um 2 Cent je Kilowattstunde gestaffelten Strompreis geben. Energiesparer zahlen den Spartarif, Normalverbraucher den normalen und Energieverschwender den höheren Tarif. Bei der Erstellung der Gesamtrechnung wird die Anzahl der Haushaltsmitglieder berücksichtigt. Die Struktur ist kostenneutral.
  • Förderprogramm für Wärmedämmung
Wärmedämmung ist die effizienteste Energiesparmöglichkeit. Zusätzlich zum Förderprogramm des Bundes (10 % Zuschuss, max. 5.000 Euro) soll die Gemeinde den Hausbesitzern einen Extra-Bonus (bis 1.000 Euro) zahlen. Finanziert werden soll dieser aus den Gewinnen und der Konzessionsabgabe der Gemeindewerke in Höhe von 350.000 Euro. „Das ist Geld aus den Stromrechnungen der Bürger, das gibt die Gemeinde über die Förderung sinnvoll zurück“, erklärte Leibrock.
  • Energetische Bestandsaufnahme
Eine energetische Bestandsaufnahme aller 50 gemeindeeigenen Gebäude liefert Daten über Verbräuche und Kosten von Sanierungsmaßnahmen. Der Check wird 2009 mit der Einführung des Energieausweises nächstes Jahr ohnehin Pflicht.
  • Sanierungsprogramm für die größten Energieverschwender
Ein Sanierungsprogramm für die größten Energieverschwender unter den Hallen und Häusern der Gemeinde nach den Prioritäten, die sich aus der Bestandsaufnahme ergeben. Finanzierung erfolgt aus Bundesmitteln (bis 80%) und aus den eingesparten Energiekosten. „Wichtig ist hier die Weiterentwicklung von der passiven Energieberatung zum aktiven Klimaschutz – Management. Der neu einzustellende Klimaschutz – Manager berät die Bürger der Gemeinde Kirkel aktiv in Sachen Energiesparmaßnahmen.“, machte John deutlich.
  • Solarinitiative Kirkel ausbauen
Die Solarinitiative Kirkel ausbauen und den Bürgern Solarkraftwerks-Anteile zum Geld verdienen anbieten. Eine Aufgabe für die Gemeindewerke.
  • Energiesparen und Klimaschutz
Energiesparen und Klimaschutz in der Bauleitplanung umsetzen. Gemeint ist die Vorschrift von solar-orientierten Ausrichtungen der Dächer und der gesetzlich gewollten Einrichtung von dezentralen Blockheizkraftwerken.
  • Energiesparen ist auch Bildungsauftrag
Energiesparen ist auch Bildungsauftrag und lohnendes Thema für die Kirkeler Schulen und Kindertagesstätten, die dankbar sind für die Ausstattung mit modernen pädagogischen Materialien.
 

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